Mit 2:5 (1:2) zog das Verbandsliga-Team im Spiel gegen den gleichklassigen pfälzischen Vertreter FSV Offenbach in einem abendlichen Testspiel am Mittwoch den Kürzeren.
Zu deutlich fühlte sich das Ergebnis an in einem Spiel, das über weite Strecken durchaus ausgeglichen war. Die vorangegangene Gemengelage auf dem grünen Kunstrasen war dabei durchaus verwunderlich, waren die Gegner aus dem benachbarten Bundesland doch vor dem Hintergrund bereits beendeter Sommerferien in Besbesetzung angetreten. Auf Seiten der Hausherren stand indes der Ausfall von neun (!) etablierten Kräften. So musste also auch an diesem Tag ein weiteres Mal mit etlichen Akteuren, für die Partie gegen die Pfälzer gar derer sieben, aus der U14 aufgefüllt werden. Aber auch in diesem Fall erledigten die jungen Wilden ihre Aufgabe aber hochmotiviert und völlig ohne Angst gegen ihre großgewachsenen Widersacher.
Der Führungstreffer der Offenbacher fiel nach ausgeglichener Anfangsphase so etwas aus dem Nichts. Ein glänzend aufgelegter Lennart Stamm, dessen Laufpensum an diesem Tag rekordverdächtig erschien, konnte diesen aber postwendend egalisieren.
Im weiteren Verlauf zogen dann auch weder der abermalige Führungstreffer der Gäste vor der Pause noch deren dritter Treffer zum 3:1 Zwischenstand unmittelbar nach dem Pausentee den Gastgebern nachhaltig den Zahn. Vielmehr warfen diese mit großer Moral nochmals alles in die Wagschale und durften dank Lennart Stamm ein zweites Mal jubeln.
Im Anschluss daran waren die Blau-Weißen dem Ausgleichstor über weite Strecken eigentlich näher als die Gäste ihrem vierten Treffer. Letztlich kam es aber anders und der Hintermannschaft um die bärenstarken Innenverteidiger Luca Schätzle und Julian Fortomaris schwanden am Ende sowohl Kräfte als auch Unterstützung der Vorderleute. So durfte der Gast doch noch zwei Mal jubeln und alles in allem als verdienter Sieger den Platz verlassen.
Dennoch: Das war ein famoser Auftritt einer stark dezimierten Reichenbacher Mannschaft, die ein weiteres Mal den Beleg ihrer Kaderbreite erbrachte und eigentlich ein deutlich besseres Resultat verdient gehabt hätte.