
Am letzten Spieltag vor der Winterpause hatte die U15 am Sonntag den Tabellennachbarn aus Durlach-Aue zu Gast. Dank eines überaus verdienten 2:0-Heimerfolgs machen die Blau-Weißen weiter Boden in der Tabelle gut und verschaffen sich noch mehr Luft im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga.
Die stark ersatzgeschwächten Hausherren (Niels und Mika mussten verletzungsbedingt passen, Tufan und Alessio konnten nur angeschlagen auflaufen und Marvin konnte wegen eines privaten Termins letztlich nur aufgrund logistischer Kraftakte in die Parte gehen) ließen schnell klarwerden, dass sie sich mit aller Macht für die Niederlage aus der Vorrunde revanchieren wollten. Vor allem in den Duellen im Mittelfeld waren die Gastgeber überaus präsent und erarbeiteten sich dadurch klare Feldvorteile. Schon in der zwölften Minute durfte dann auch zum ersten Mal gejubelt werden, als Rafael eine Schlafmützigkeit in der Hintermannschaft der Gäste mit einem raffinierten Abschluss aus spitzem Winkel bestrafte.
Nach einer kurzen Druckphase der Spielvereinigung direkt nach der Pause, die schließlich allerdings ohne nennenswerte Toraktionen schnell wieder verpuffte, übernahm der TSV dann wieder das Kommando. Während ein Freistoß von Alessio noch am Querbalken landete und auch die Nachschusschance ungenutzt blieb, war es am Ende Fabi vorbehalten, auf 2:0 zu stellen. Eine scharfe Freistoßhereingabe verwandelte er sehenswert und unhaltbar mit einem Schuss ins lange Eck.
Ein großes Kompliment an die Blau-Weißen, die allen schlechten Vorzeichen zum Trotz an diesem Wochenende mit großer Moral alles in die Wagschale warfen. Verblüfft sah man sich doch einige Tage zuvor nach ursprünglich positiven Signalen aus dem Lager der Gäste noch einer Ablehnung auf Spielverlegung entgegen. Umso verwunderlicher mutete dies an, als das Reichenbacher Lager in der Vorrunde noch über die Maßen kompromissbereit gewesen war. An diesem Tag war jedoch am Ende zu konstatieren, dass sich die eigentlich ungünstigen Umstände schnell in eine Trotzreaktion und unbändigen Siegeswillen umgekehrt hatten.
