Mit 1:3 (0:1) zog die U15 im Verbandsliga-Derby in Beiertheim unglücklich aber nicht ganz unverdient den Kürzeren. Dabei wähnten sich die Blau-Weißen nach mittelmäßiger erster Halbzeit eigentlich nach der Pause schon auf der Siegerstraße, ein kurioses Eigentor aus fast 30 Metern sorgte dann aber doch dafür, dass man ohne Punkte die Heimreise antreten musste.
Der Karlsruher Gegner, während der Woche noch deutlich mit 8:1 gegen Ligakonkurrent Durlach-Aue im Pokal erfolgreich, startete dem Waldbronner Gegner zwar spielerisch sichtlich unterlegen aber äußerst motiviert in die Partie. So waren die Gäste, die auf schwerem Geläuf im letzten Spieldrittel völlig ohne Durchschlagskraft blieben und damit trotz optischer Überlegenheit vor dem Pausenpfiff nahezu ohne nennenswerte Torchance blieben, nach 20 Minuten bereits mit dem Glück im Bunde: Mit letzter Kraft konnte Julian Fortomaris in dieser für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Sebastian Kluge auf der Linie klären. In der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel waren die Beiertheimer aber dann doch erfolgreich und gingen mit einem Kopfballtreffer nach einem Freistoß nicht unverdient in Führung.
Abermals zeigten die Reichenbacher aber dann im zweien Spielabschnitt ihre große Moral und drehten auf. Nach dem schnellen Ausgleichstreffer von Lennart Stamm durch einen an ihm selbst verschuldeten Strafstoß (38.) schien es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Übergewicht der Gäste in weiteren Treffern niederschlagen sollte. Der Torschrei lag dem Waldbronner Lager bereits auch schon auf den Lippen, als Marvin Saatzer in der 45 Minute das Leder an die Unterkante der Latte beförderte. Von dort sprang das Spielgerät aber dann doch knapp vor die Torlinie zurück ins Spielfeld. In der größten Druckphase des TSV brachte sich dieser dann aber selbst kurios um den Lohn: Ein Rückpass von David Kosar in der 52. Minute rutschte Schlussmann Sebastian Kluge unbedrängt über den Schlappen und trudelte zum Entsetzen der Reichenbacher ins Tor. Von diesem Wirkungstreffer erholte sich die Vogel/Jehle-Truppe dann in der Folge nicht mehr. Obwohl mit Umstellung auf eine Dreierkette nochmals alles probiert wurde, blieben die Offensivbemühungen glücklos und man musste hoch stehend gar den dritten Treffer (63.) hinnehmen.
Am Ende blieb festzuhalten, dass die Beiertheimer den Beweis erbracht hatten, dass die Verbandsliga mit äußerst kampfstarken Gegnern gespickt ist. Auf dem harten Boden der Realität angekommen ist damit die junge Garde des TSV durch diese Auswärtsniederlage und das Träumen von einer völlig sorgenfreien Spielzeit sollte erst einmal beendet sein.